UNESCO-Welterbe

Branitzer Park

Sie suchen nach Ruhe und Erholung in der Natur und wollen eine kleine Reise in die mondäne Zeit des 19. Jahrhunderts unternehmen? Der von Fürst Hermann von Pückler-Muskau gestaltete Park bei Branitz ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, denn er zählt zu den bedeutendsten Parkanlagen im Raum Cottbus. Vom Wellnesshotel Seeschlößchen aus gelangen Sie in einer knappen Stunde zum Branitzer Park, in dessen Zentrum sich auch das Schloss Branitz befindet. Erleben Sie hier, wie der Fürst aus einer zuvor kargen Ackerlandschaft sein Idealbild der Natur mit einmaligen landschaftsarchitektonischen Kompositionen erschuf!

 

UNESCO-Welterbe im Süden Brandenburgs

Der Branitzer Park ist ein wahres Gesamtkunstwerk exzentrischer Gartengestaltung, welches Fürst Hermann von Pückler-Muskau mit eleganten Wasserläufen, geschwungenen Modellierungen und feinen Konstruktionen nach englischem Vorbild erbaute. Heute ist der Branitzer Park ein international geschätztes Gartendenkmal und zählt seit 2004 zum UNESCO-Welterbe. Das Wahrzeichen des Parks sind die Land- und Seepyramiden, die der Fürst als seine letzte Ruhestätte errichten ließ.

Fürst von Pückler-Muskau war nicht nur als großer Gartenkünstler bekannt. Den berühmten Branitzer Park fing er tatsächlich erst an zu bauen, als er bereits über 60 Jahre alt war. Sein Leben verbrachte er auch als mondäner Gesellschafter, extravaganter Kosmopolit und erfolgreicher Reiseschriftsteller. Er pflegte Kontakt zu wichtigen Persönlichkeiten aus der Wissenschaft und Politik. Die Eindrücke seiner Reisen nach England oder in den Orient ließ er in die Gestaltung der Räumlichkeiten im Schloss Branitz sowie in die Gestaltung des Branitzer Parks einfließen.

 

Zu Gast im Schloss des Fürsten

Entdecken Sie auf Ihrem Ausflug die Räumlichkeiten des Weltenbummlers und bestaunen Sie die faszinierende Gestaltung und originale Einrichtung aus aller Welt. In den Orienträumen mit ihren bemalten Tapeten werden Besucher auf eine Reise nach Ägypten entführt und man kann zahlreiche Reisesouvenirs des Fürsten entdecken und bestaunen. Auch die Bibliothek ermöglicht Einblicke in die Welt Fürst Pücklers. Die Salonräume zeugen von dem erlesenen Geschmack und Stil des Schlossherren. Im Musikzimmer erhaschen Sie einen Eindruck der Atmosphäre rauschender Feste, die hier gefeiert wurden. Auf dem englischen Hammerklavier spielten sogar Felix Mendelsson Bartholdy und Clara Schuhmann.

Besichtigen Sie außerdem unbedingt die Ahnengalerie mit herrlichen Gemälden, die unter anderem von sächsischen und preußischen Hofmalern gefertigt wurden. In der Ausstellung finden Sie jede Menge spannende Informationen zum Leben und Werk dieses einzigartigen Fürsten. Auch im gegenüberliegenden Marstall werden Ausstellungen veranstaltet. Im Kavalierhaus können Sie in der Gaststätte fürstlich speisen. Zum Schlossgelände gehören außerdem die historische Schlossgärtnerei mit dem Ananashaus und die neugotische Parkschmiede. Im Branitzer Gutshof, der bis 2006 wiederhergestellt und gestaltet wurde, befindet sich das Besucherzentrum, in dessen Museumsladen Sie wunderbare Souvenirs erhalten.

 

Lustwandeln im Garten des Weltenbummlers

Spuren der Reiseeindrücke des Fürsten von Pückler-Muskau finden sich natürlich auch in der Gestaltung des Park Branitz wieder. Vor allem die errichteten Pyramiden machen deutlich, wie beeindruckt er auf seiner Reise in den Orient von den majestätischen Bauwerken gewesen sein muss. Anders als die ägyptischen Vorbilder, wurden die Pyramiden im Branitzer Park jedoch aus Erde aufgeschüttet und bepflanzt. Eine der Pyramiden thront inmitten eines angelegten Teiches und ist heute die Grabstätte des Fürsten. Auch seine Frau wurde von ihrer ursprünglichen Ruhestätte hierhin umgebettet.

Der Branitzer Park ist nach dem sogenannten Zornierungsprinzip angelegt. Das bedeutet, dass die Gestaltung des Parks von den äußeren Parkbereichen hin zum Schloss, dem Zentrum der Anlage, immer dichter und pflegeintensiver wird. Die erste Zornierungsstufe ist der Außenpark mit Äckern, Wäldern und Wiesen, in dem Gartenkunst und Landwirtschaft miteinander verbunden werden. Der Innenpark ist kunstvoll mit künstlichen Seen und mit geschickten Pflanzungen angelegt. Höhepunkte des Branitzer Parks sind die Gondelfahrten über den See, der Blumenpark mit Plastiken und Schmuckelementen, die historischen Gewächshäuser der Schlossgärtnerei und die besonders schön gestaltete Schilfseepartie. Entdecken Sie bei einem Spaziergang auch die höchste Erhebung im Park, den aufgeschütteten Hermannsberg, die Wolfsschlucht und das gotische Fenster aus Bäumen.

Der Branitzer Park ist zu jeder Jahreszeit wunderschön und einen Ausflug vom Hotel Senftenberg aus allemal wert. Im Frühling und Sommer können Sie hier die herrlich blühende Landschaft genießen, im Herbst zeigt sich der Park in prächtigen Farben und im Winter verwandelt er sich in eine verzauberte Märchenlandschaft mit zugefrorenen Seen und verschneiten Hügeln. Sie können auch eine Kutschfahrt durch das Landschaftskunstwerk unternehmen. Der Eintritt in die Parkanlage des Branitzer Parks ist für Besucher frei. Nur für den Besuch der Ausstellungen und Museen wie dem Schloss oder dem Gutshof sowie für Führungen in Schloss und Park müssen Sie Eintrittsgeld zahlen. Wer nach einem Ausflug in den Branitzer Park weitere historische Bauwerke und wunderschöne Parkanlagen besuchen möchte, sollte unbedingt auch das Schloss Moritzburg besichtigen!

Hohenbocka Buck‘sche Schweiz

Die Buck‘sche Schweiz bei Hohenbocka ist ein Wandergebiet mit besonderem Reiz. Sie befindet sich ca. 6 km südlich des Seengebietes um Senftenberg. Das 2,97 ha große Flächennaturdenkmal ist in das größte bewaldete Gebiet Südbrandenburgs eingebettet.

Europastadt Görlitz

Es gibt viele gute Gründe in die Europastadt Görlitz zu reisen. Die östlichste Stadt Deutschlands blieb im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen fast völlig verschont. Über 4.000 unter Denkmalschutz stehende Gebäude brachten ihr daher den Namen „Perle der Architektur” ein.